Einbau eines Tran Sounddecoders in einen Roco "Glaskasten", Br. 98.3 der DRG.
Da haben wir das Problem!!!!
Eigentlich wollte ich mir die Mühe machen, und einen Rai-Mo Glaskasten aufbauen. Schön mit Antrieb, Federpuffer, Sounddecoder, wechselndes Licht, und all dem, was so schön "Schnucklich" ist. Bis zu dem Tag, an dem sich ein M+F Glaskasten in meinen Bestand verirrt hatte. Die Laufeigenschaften waren durch Kurzschlüsse durch die Steuerung dermaßen schlecht, das mir allein durch den Gedanke an das Rai-Mo-Modell die Nackenhaare aufstellten!
Da ich aber unbedingt son Lö(c)kchen haben wollte, blieben nurnoch Trix und Roco als Grosserienhersteller zur Auswahl. Die Entscheidung hat Ebay getroffen, es wurde ein Roco-Modell! Nun hatte ich ja noch die Teile, die für den Rai-Mo-Aufbau geplant waren...insbesondere ein bespielter Sounddecoder...Allerdings kannte ich die Platzverhältnisse im Roco-Glaskasten, und war der Meinung, das passt nicht. Bis man mir im Modellbahnforum ein Video vom Trix-Modell mit Sound zeigte. Also war klar, es muss gehen!
Also zerlegt, das ganze Gedöns, und den Dremel angerissen!
Zuerst musste Platz für den Lautsprecher geschaffen werden. Dieser wurde dem Sounddecoder beigelegt, und stammt von CT-Elektronik (Tran.at) Ne Ecke von der Kesselatrappe wurde rausgefressen, und ein "Schallkanal" durchs "Bodenblech" gebohrt. Dieser "Kanal" musste natürlich auch in der Schallkapsel des Lautsprechers geöffnent werden. Es empfiehlt sich, das VOR dem montieren am Lautsprecher zu machen.
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Erstes Probesitzen des Lautsprechers...passt!
Durch die Fenster des Gehäuses siehts dann so aus. Wenn die Schallkapsel jetzt noch schwarz gemacht wird, sieht man nix mehr.
Weiter gehts mit dem Umlauf. Da das Modell mit Licht ausgerüstet werden soll, müssen auch die Kabel verlegt werden. Dazu habe ich mit nem Kugelfräser von unten Kabelkanäle gefräst. Hierbei muss man höllisch auf die restliche Materialstärke achten! Die originalen Stecklöcher der Lampen wurden nach "hinten" verlängert und durchgebohrt. Da ich Kupferlackdraht verwenden möchte, muss peinlichst darauf geachtet werden, alle Kanten zu entgraten. Ein Kurzschluss, und der Decoder geht in Rauch auf!
Als nächstes wurde das "Decoderfach" gefräst/gefeilt. diese untypische Form habe ich gewählt, weil ich die originale Verschraubung des Gewichtes beibehalten wollte, da mit diesem der Motor fixiert wird. Weiterhin habe ich aus diesem Grunde auch die Stege zwischen Decoderfach und Motor/Schwungmasse stehen lassen, damit nix verrutschen oder schleifen kann.
Wie ihr seht, passt der Decoder. Zwar knapp, aber geht. Wichtig ist, das das Fach später allseitig isoliert wird, umd Kurzschlüsse zu verhindern. Eine Auskleidung aus 0,13er Polystyrol sollte passen. Man sieht auch, das der Decoder nicht über die Oberkannte des Gewichtes raus ragt. Damit bleibt der freie Durchblick durchs Führerhaus erhalten, um ggf. später Lokführer und Heizer einzubauen.
Das wars erstmal bis hierher. Vorübergehend ist Baustopp, da noch Ersatzteile besorgt werden müssen, die für den Weiterbau benötigt werden. (Mir fehlt mind. eine Laterne). Wenn diese eingetroffen ist, geht der Umbau weiter mit dem Aufbau der Beleuchtung, und dem verlegen und anschließen der Kabel.
Bis dahin ist hier erstmal wieder Ende!